Qonto, ein weiteres Mitglied der Generation neuer Geschäftskonten ohne Schufa Abfrage, wendet sich in erster Linie an Selbstständige (keine Freiberufler!) und kleinere Unternehmen. Qonto agiert als Zahlungsdiensteanbieter der Olinda SAS, einer Neo-Bank mit Sitz in Paris. Die Zweigniederlassung in Deutschland agiert von Berlin aus. Die Franzosen sind bereits seit dem Jahr 2017 am Start und betreuen eigenen Angaben zufolge über 100.000 Kunden. Was bietet Qonto, was andere nicht haben oder weniger ausgefeilt zur Verfügung stellen?
Qonto.eu Firmenkonto trotz negativer Schufa Einträge eröffnen – Testbericht und Bewertung
Das Wichtigste in Kürze:
- Geschäftskonto ohne Schufa Abfrage
- Qonto bietet drei Kontomodelle für das jeweilige Geschäftsmodell optimiert.
- Schnittstellen zu externen Buchhaltungsprogrammen erleichtern die Buchführung.
- Mitarbeiter können ihre Buchhaltungsvorgänge selbst erledigen.
- Das Konto wird nur auf Guthabenbasis geführt.
- Kontoeröffnung in 10 Minuten
- Deutsche IBAN
- Guter Kundensupport per Telefon und E-Mail
- 30 Tage kostenlos und unverbindlich testen
Zur kostenlosen Kontoeröffnung (Gratis Monat bei Qonto)
Hier finden Sie weitere Geschäftskonten ohne Schufa im Vergleich.
Inhalt
Das Qonto Angebot im Detail – Erfahrungsbericht
Um es vorwegzunehmen, Qonto bietet kein dauerhaft kostenloses Girokonto. Bereits die Einsteigerversion für Soloselbstständige, Qonto „Solo“, schlägt mit 9,99 Euro monatlich zu Buche (nach 30 gratis Tagen zum testen). In diesem Preis sind
- 20 SEPA-Überweisungen im Monat
- Zusätzliche Überweisung 0,50 Euro
- Eine physische MasterCard (zusätzliche Karte: fünf Euro monatliche Gebühr nicht im Kontopreis enthalten).
- Deutsche IBAN
- SWIFT-Überweisungen
- Unbegrenzte Kontohistorie
- Push-Nachrichten nach jeder Transaktion
- Kompatibilität mit Buchhaltungstools
- 24/7-Unterstützung per E-Mail, telefonisch von Montag bis Freitag
enthalten. Zugelassen ist nur ein Nutzer.
Qonto „Standard“ bietet zusätzlich Zugriff für fünf Nutzer, dafür aber auch eine monatliche Grundgebühr von 29,99 Euro. Nachvollziehbarerweise sind die Leistungen des Kontos darüber hinaus aber auch umfänglicher.
- 100 SEPA-Überweisungen und Lastschriften
- Zusätzliche Überweisung 0,40 Euro
- Zwei MasterCards (zusätzliche Karte: sechs Euro monatliche Gebühr nicht im Kontopreis enthalten).
- Zwei virtuelle Kreditkarten
- Lesezugriff für die Buchhaltung
- Automatische Mehrwertsteuererkennung
- Kategorisierung der Ausgaben
- Nutzerrollen
- Unterkonten
- Zusätzliche Integrationen
Wer eine größere Firma besitzt, ist mit Qonto Premium am Besten bedient. Für stolze 99 Euro im Monat beinhaltet das Kontopaket
- 500 SEPA-Überweisungen und Lastschriften.
- Zusätzliche Überweisung 0,25 Euro.
- Fünf physische MasterCards (zusätzliche Karte: 20 Euro monatliche Gebühr nicht im Kontopreis enthalten) und unbegrenzt viele virtuelle MasterCards.
- Unbegrenzte Nutzeranzahl
- Managerrolle mit Budgetverwaltung
- Premiumbetreuung
Für ausgehende SWIFT-Zahlungen fällt eine Gebühr von einem Prozent des Betrages an. Für eingehende SWIFT-Zahlungen berechnet Qonto bei der „Solo“-Variante fünf Euro. Grundsätzlich sind rund zwei Prozent Fremdwährungsgebühr zu entrichten.
Kontoüberziehungen sind grundsätzlich nicht möglich. Reicht das Guthaben für eine geplante wiederkehrende oder vorgemerkte Transaktion nicht aus, erhält der Kontoinhaber eine Push-Benachrichtigung.
Die Karten
Ein Konto ohne Karte ist heute eigentlich unvorstellbar. Qonto differenziert bei den Kreditkarten in Bezug auf das jeweilige Kontomodell. Die One Card für das Solo-Konto ermöglicht keine kostenlosen Barabhebungen. Ab der ersten Barverfügung fällt ein Euro an Kosten an. Die Wechselkursgebühren betragen zwei Prozent.
Die Plus Card für das Standard-Konto erlaubt fünf kostenlose Barabhebungen und berechnet ein Prozent Wechselkursgebühren. Die X Card für das Premiumpaket lässt eine unbegrenzte Anzahl an kostenlosen Barabhebungen zu und verzichtet auch auf Wechselkurskosten.
Die Höhe der maximalen monatlichen Verfügungen betragen
- Für die One Card 1.000 Euro
- Für die Plus Card 2.000 Euro
- Für die X Card 15.000 Euro
Die Besonderheiten
Bis zu diesem Punkt kann man wenig Neues finden. Möglicherweise macht aber das Buchhaltungstool Qonto spannend. Belege werden nicht mehr abgeheftet, sondern direkt im Konto als Foto abgelegt und der Buchung zugeordnet. Qonto lässt sich mit zahlreichen Buchhaltungsprogrammen verbinden und spart damit durch die Datenübergabe auch wieder Zeit.
Durch die mögliche Teamverwaltung des Kontos kann jeder Mitarbeiter beispielsweise seine Spesen selbst verwalten. Dies entlastet das Controlling. Die Karten für die Mitarbeiter lassen einen individuellen Verfügungsrahmen für jeden einzelnen Mitarbeiter zu. Überweisungen können ebenfalls direkt von den Mitarbeitern vorbereitet werden. Der Verantwortliche sieht diese dann im Konto und muss sie nur noch per Mausklick freigeben.
Qonto Bank Kontoeröffnung
Der erste Schritt zur Eröffnung der Qonto-Bankverbindung besteht in der E-Mailregistrierung. Der Kontoinhaber erhält dann einen Code, den er wiederum eingeben muss. Im zweiten Schritt erfolgt die Erstellung eines Passwortes.
Als Nächstes fragt Qonto die Angaben zum Unternehmen ab. Leider wird erst an dieser Stelle deutlich, dass Qonto unter „Selbstständigen“ nur Gewerbetreibende versteht. Freiberuflern ist die Kontoeröffnung verwehrt. Entsprechend der Rechtsform geht es nun mit detaillierten Fragen zum Unternehmen weiter. Neben den persönlichen Ausweisdokumenten der Vertretungsberechtigten müssen auch die Registrierungsdokumente der Firma vorgelegt werden.
Die App, die auch die Kontoeröffnung ermöglicht, ist für iOS und Android erhältlich.
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